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Zipperlein oder jünger wird man nicht

Pünktlich an meinem 66. Geburtstag hat es mich im Knie erwischt. Da gehe ich beschwingt die Treppe hinunter, beschäftigt mit Vorbereitungen für den Weihnachtsabend (wo ich doch ein Christkind bin) und spüre einen kleinen gemeinen Schmerz im Knie. Viel dabei gedacht habe ich mir nicht, schließlich habe ich seit geraumer Zeit Gelenkprobleme – Fuß, Daumengelenk, was halt so anfällt. Mit Verschleißerscheinungen muss und kann man leben. Das eine oder andere Wehwehchen ist auch wieder von alleine verschwunden. So die Hoffnung und Erwartung. An dieser Stelle sei zu erwähnen, dass ich nur im äußersten Notfall zum Arzt gehe. Meiner Meinung nach finden Ärzte immer etwas.

Das Problem hat sich allerdings nicht in Luft aufgelöst. Das Knie ist geschwollen. Hinknien und auf den Boden setzen ist zu vermeiden – vermutlich würde ich nie wieder hochkommen. Yoga auf der Matte entfällt also. Ich habe mir dafür einige Übungen herausgesucht, die ich sitzend ausführen kann. Ins Auto ein- und aussteigen ist nur gleichzeitig mit beiden Beinen möglich – jede seitliche Bewegung möchte das Knie nicht. Gut, dass mich bisher niemand zugeparkt hat. Ich muss mich auf den Sessellehnen abstützen, um aufstehen zu können. Längeres Laufen und Stehen muss mit Schmerzgel unterstützt werden. Rennen geht schon mal gar nicht mehr. Kollegen stellen immer wieder fest, dass ich mich nicht besonders harmonisch bewege.

Kein Dauerzustand!

Gestern war ich beim Orthopäden. Und natürlich stelle ich mir die Frage: warum nicht früher? Innerhalb von eineinhalb Stunden war ich wieder draußen, einschließlich Röntgenaufnahmen. Die Praxis in Mainz ist geradezu traumhaft organisiert. Und es stellte sich heraus: nichts Schlimmes, nichts Dramatisches. Nichts, was nicht wieder wie vorher werden kann. Behandlung der Entzündung mit Medikamenten und zur Wiederherstellung der Beweglichkeit und Belastbarkeit Physiotherapie. Im Augenblick besteht die Herausforderung darin, Termine für die Physio zu bekommen. Auf einer Warteliste stehe ich schon mal. Ein Omchen am Rollator werde ich jedenfalls noch nicht!

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