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Ich möchte einfach nur meine Lieblingsliteratur mit Euch teilen.
Früher – da ist es wieder, dieses Wort! – war ich eine Leseratte. Wahrscheinlich begünstigt durch die Tatsache, dass ich als Kind ständig krank war. Hatte ich mir einmal etwas eingefangen, war ich in der Regel für die nächsten vier bis sechs Wochen der ängstlichen Fürsorge meiner Eltern ausgeliefert. Ohne meine Bücher wäre ich nicht an Bronchitis oder einer Kinderkrankheit gestorben, sonder aus purer Langeweile. Kann sich von Euch noch jemand an Enid Blyton erinnern? Den meisten fallen hierzu wahrscheinlich sofort ‚Hanni und Nanni‘ ein. Wobei meine Lieblingsgeschichten die über Dollys Schulzeit auf einem englischen Burginternat waren.
Wikipedia gibt hierzu allerdings folgende Information: ‚Die Namen der Figuren und Orte wurden eingedeutscht, die Übersetzungen weichen auch sonst erheblich von den englischen Originalen ab. Sie wurden vor allem gekürzt, teilweise fehlen ganze Kapitel.‘
Sehr schade im Nachhinein! Trotzdem hat auch die offenbar unzureichende deutsche Fassung ausgereicht, um meinen Fable für Burgen, Landschaften und Geistergeschichten der Insel zu begründen.
Nach den typischen Mädchenbüchern kam Karl May an die Reihe. Die Bände waren auch schnell durchgearbeitet, mir ständig neue Bücher zu kaufen war nicht immer eine Option. Also faßte ich den ziemlich großen Bücherschrank meiner Eltern etwas näher ins Auge. Schließlich bot hier alles, was damals der Bertelsmann Club für seine Mitglieder im Angebot hatte, für genug Futter. Johannes Mario Simmel – auf den habe ich mich mit knapp 12 Jahren geradezu gestürzt. War es doch ganz anderer Lesestoff als meine Jugendbücher, geradezu verrucht! Mit ‚Liebe ist nur ein Wort‘ fing die Reise in die Erwachsenenliteratur an. War schon aufregend. Richtig gefallen von Simmel hat mir allerdings nur ‚Es muß nicht immer Kaviar sein‘. Viel eher nach meinem Geschmack: Thomas Lievens Tätigkeit für Geheimdienste, Reisen und die Schilderungen seiner Kochkünste (Einschließlich Rezepte) waren witzig und unterhaltsam. Alfred E. Johanns ‚Schneesturm, Heimweh und nächtlicher Bambus‘ und die Trilogie ‚Die Schaukel der sieben Jahrzehnte‘ dagegen haben mich fasziniert. Mit Alice Ekert-Rotholz kam mein Fernweh so richtig in Schwung.
Mein Literaturgeschmack hat sich im Laufe der Jahre verändert. Geschichten mit übernatürlichem Inhalt, reine Fantasy und Horror wurden und sind bis heute meine Favoriten. Mit ‚Die Nebel von Avalon‘ von Marion Zimmer Bradley und Stephen Kings ‚Friedhof der Kuscheltiere‘ hat es begonnen. J.R.R. Tolkien entführte mich mit seinem ‚Der Herr der Ringe‘ nach Mittelerde – von dort bin ich eigentlich nie vollständig zurückgekehrt. Vielen Dank Peter Jackson für die tollen Filme!
In meinem Bücherschrank drängen sich Dean Koontz, Dan Brown und das Schriftstellerduo Preston/Child dicht an dicht. Meine Jungs versorgen mich mit Lesestoff wie George R. R. Martins ‚Das Lied von Eis und Feuer‘ – vielen bekannt als ‚Game of Thrones‘. Zum letzten Muttertag gab’s den ersten Band einer Fantasy-Reihe von Peter V. Brett: Ein Kampf zwischen Menschen und Dämonen. Die weiteren Bände werden folgen! Nicht zu vergessen Stephenie Meyers ‚Twilight‘-Romane um Bella und Edward. Und ja – ich bin immer noch über sechzig!
Mädels: ich möchte Euch gerne etwas empfehlen. Gebt Euch Diana Gabaldon. Gebt Euch diese Wahnsinnsschmöker mit insgesamt tausenden von Seiten. Ich verspreche Euch: Claires Reise nach dem Zweiten Weltkrieg ins 18. Jahrhundert wird Euch nicht mehr loslassen. Und sollten die Beschreibungen der Landschaften und des Lebens im damaligen schottischen Hochland, gewürzt mit viel Erotik und blutigem Gemetzel, in gedruckter Form Eure Phantasie nicht ausreichend beflügeln – schaut Euch die ‚Outlander‘ – Serie an!
Ich erwähnte anfangs, ich sei eine Leseratte gewesen. Das hat etwas nachgelassen. Ich sag’s nur ungern, aber langes Lesen strengt heute meine Augen trotz Lesebrille an. Das kennt Ihr wahrscheinlich. Dieser Umstand wird mich allerdings nicht daran hindern, zwei mit Büchern gefüllte Kisten durchzuarbeiten, die mir eine gute Bekannte überlassen hat:
Zum Abschluß für heute noch eine Impression aus Eltville vergangene Woche – die Auslage einer Buchhandlung. Bitte beachtet den Warnhinweis auf den Büchern:
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