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Ich bin’s – Blacky

Schnupfen

Aus aktuellem Anlass kann ich mich erst heute wieder melden und muss auch den Beitrag über meine Futtervorlieben verschieben.

Ich war verschnupft, ich hatte Schnupfen.

Ich darf nicht hinaus

Ich fühlte mich plötzlich ganz komisch, konnte mich nicht mehr so schnell wie sonst bewegen, war richtig wackelig auf meinen Pfoten unterwegs. Hunger hatte ich auch keinen mehr. Meine Menschen sagten: „Bleib‘ drin, geh‘ erst mal nicht raus‘, du bist nicht okay“. Ich verkroch mich in einem alten Kratzbaum, der noch im Keller steht. Da war es warm und dunkel und ungestört.

Ich konnte fühlen, dass meine Familie sich Sorgen um mich machte. Das hat mir auch nicht gerade geholfen. Was war denn los? Irgendwann wurde ich in diese Kiste gesteckt und und dann in die andere große Kiste und die fing dann wieder an zu schaukeln und wir entfernten uns von meinem Zuhause.

Mein Menschenmann fing unterwegs an zu singen. Ich vermute, er wollte sich selbst damit beruhigen und um ihm zu zeigen, dass er nicht alleine war, habe ich eine Weile mitgesungen. Das hat uns beiden Mut gemacht. Irgendwann hörte der Kasten auf zu wackeln und zu brummen und ich wurde in ein Haus getragen. Und jetzt wurde mir richtig mulmig. Die Geräusche und der Geruch dort: andere Tiere, die Angst hatten. Da war sie, diese Menschenfrau, die ich schon kannte. Auch dieses Mal nahm sie mir meine Furcht. Ruhig und freundlich war sie. Es piekste zwar und sie steckte mir etwas unter den Schwanz, aber alles war nicht schlimm. Dann durfte ich zurück in meine kleine Transportbox und kurze Zeit später waren wir wieder in meinem Heim – und hier setzten sie mich fest: meine Menschen haben mich einfach ganz ganz lange Zeit nicht hinausgelassen.

Immer noch nicht

Am Anfang und Ende der Tage haben sie mich festgehalten, mein Maul geöffnet und mir irgendetwas hinein geworfen, das ich schlucken sollte. Igitt! Mir war soooo langweilig, aber um ehrlich zu sein: bewegen mochte ich mich auch nicht. Es war schon ok, zu Hause zu bleiben. Einer Auseinandersetzung mit einem Rivalen wäre ich nicht gewachsen gewesen. Jeder Kater hätte mich in der Luft zerpflücken können! Mir blieb nichts anderes übrig, als zu schlafen und meine Kräfte zu schonen. Um mein Gesicht nicht völlig zu verlieren, habe ich meine Ruhephasen bestmöglich nach Schmollen aussehen lassen. Und damit meine Familie verstehen konnte, dass sie mich nicht korrekt behandelte, habe ich mir eine kleine Rache ausgedacht. Natürlich hätte ich jederzeit den Weg zu meiner Box mit Streu schaffen können. Aber in die Schuhe von meinem Menschenmann zu pinkeln, hat mir Genugtuung verschafft und ihn schimpfen lassen. Junge, hat er losgelegt! Das war lustig! Aber wir Katzen wissen und vertrauen darauf, dass Ihr Menschen unser Verhalten versteht. Dass mit uns etwas nicht in Ordnung ist, wenn wir Dinge tun, die nicht typisch für uns sind. Dann brauchen wir Eure Hilfe.

Meine Menschen verstehen mich und haben mir geholfen. Heute bin ich wieder völlig gesund und kann mich um mein Revier kümmern, wie es sich für einen schwarzen Kater gehört.

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